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CRM bei Kleinen und mittleren Unternehmen im Aufwind – stimmt das wirklich?

CRM im Mittelstand ist im Aufwind, das haben viele mittlerweile mitbekommen. Angefangen haben die ganz Großen mit der Professionalisierung ihrer kundennahen Prozesse, um wettbewerbsfähig zu sein und vor dem Gegenüber einen guten Eindruck zu machen. Nach und nach tröpfelt das Thema auch bei immer mehr Kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) auf die Agenda. Das wird jetzt gerade wieder von einer Studie von RAAD Research bestätigt wie die Computerwoche schreibt.

Doch was ist eigentlich der Mittelstand?

In der Studie wurden „mittelständische Unternehmen“ mit mehr als 100 Mitarbeitern befragt. In dieser Stichprobe gaben zwei von drei Unternehmen an eine CRM-Lösung einzusetzen. Natürlich variiert der Anteil je nach Branche und z.B. die Medien sind eher affin für entsprechende CRM-Lösungen. Als verbreitete Anbieter nennt RAAD neben SAP noch Microsoft CRM.

Was ist den mit den restlichen 95 Prozent der Unternehmen?

Schon als ich gelesen habe, dass KMU mit mehr als 100 Mitarbeitern befragt wurden habe ich mich gefragt, was denn mit den anderen KMU ist. Je nach Definition für den häufig verwendeten Begriff beginnt das ja schon bei mehr als 10 Mitarbeitern (Bundesagentur für Arbeit: Kleinbetriebe 10-49, mittlere Unternehmen 50-249). Ich habe dann nochmal die Verteilung der deutschen Unternehmen nach Betriebsgröße rausgesucht, leider sind die aktuellsten Zahlen der Bundesagentur von 2007.

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99% der deutschen Unternehmen sind KMUs und zwei von drei Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern nutzen bereits CRM-Systeme; na das sind ja fast vier Prozent!

Wenn man also jetzt weiß, dass 2/3 der 75.000 Unternehmen (die mit mehr als 100 Mitarbeitern sind nochmal deutlich weniger) ein CRM System einsetzen und daneben dann die Zahl aller KMUs hält klingt das ganze schon anders.

Mein Fazit

Auch wenn die Verbreitung von CRM bei Kleinen und mittleren Unternehmen weiter zunimmt, so hat der Markt doch noch einiges an Potential. Allerdings wundert mich die stand heute schleppende Verbreitung mit abnehmender Unternehmensgröße nicht, da kaum ein Anbieter die Anforderungen der Kunden trifft. Die Lösung die man mühevoll für große Unternehmen entwickelt hat jetzt als Abfallprodukt an kleine Unternehmen zu verkaufen reicht einfach nicht aus. Worin aus meiner Sicht die Probleme der vorherrschenden Lösungen im Markt liegen werde ich in einem folgenden Blogpost darstellen.

Ihre Meinung: Brauchen kleine Unternehmen überhaupt CRM-Systeme? Worauf kommt es dabei an? Welche CRM-Lösung nutzen Sie oder warum nicht?

Viele Grüße,
Axel von Leitner

Mehr Funktionen, Features & Umfang – und wo bleibe ich?

Egal wohin ich gucke oder woran ich denke- die Sucht nach dem alleskönnenden Produkt, der Wille mehr zu können als der Wettbewerb, dem Kampf der Features ist unausweichlich. Der Konkurrent macht dies-oh nein, wir müssen es kopieren und noch einen drauf setzen um bestehen zu können…das ist Quatsch!

Ruhig auch mal weniger als der Wettbewerb

Die Reaktion der Konsumenten ist alles andere als Euphorie über die tollen Produkte. Viele werden verrückt aufgrund der Komplexität und geben auf:

„mir ist das alles zu viel!“

Ich bin immer mehr auf der Suche nach Lösungen die einfach funktionieren und wenigstens nicht meine Zeit und Nerven fressen- das gilt sowohl für das Private als auch den Beruf. Als Beispiel dafür das es nicht nur mir so geht steht der aktuelle Apple-Hype (klar spielt das Design ebenfalls eine Rolle aber die Kernkompetenz von Apple ist meiner Meinung nach einfache Produkte zu bauen). Ein anderes Beispiel sind Fahrräder: noch vor wenigen Jahren wollte ich am besten 30 Gänge an meinem Mountainbike. Heute hat mein Rad einen Gang und ich bin glücklich damit. Immerhin springt die Kette nicht mehr ab und das sauber machen geht schneller.

Ich bin gespannt wie lange es noch dauert bis es wieder wichtig wird ein super Kernprodukt zu haben bevor man sich über Addons oder weitere Funktionen Gedanken macht. Solange ich den Alleskönner, den ich ohne Gebrauchsanweisung bedienen kann, nicht gesehen habe glaube ich auch nicht an ihn.

Oder bin ich damit alleine? Was sind negativ-Beispiele für „zu viel“ getan?

Viele Grüße,
Axel